Ford
Taunus 17M "Badewanne"
1961:
29. Mai: Der
1.000.000ste Ford aus Köln läuft vom Band.
Im Juli wird in Köln-Merkenich mit dem Bau eines neuen Zentral-Ersatzteillagers begonnen. Ford
Britain
präsentiert im September den Consul Capri auf der IAA
in Frankfurt.
Am 24. September starten 68 türkische Arbeitnehmer in
Istanbul ihre Zugfahrt nach Deutschland, um bei den Ford-Werken Köln zu
arbeiten. In Istanbul erhalten die Reisenden als Reiseproviant zunächst
noch einige Lebensmittel und eine Flasche Wasser. Allein die Zugfahrt dauerte über 50 Stunden. Die Ford-Werke sorgen für die Unterbringung in Übergangsunterkünften und Wohnheimen.
1962:
Im neuen Kölner
Motorenwerk laufen am 12. Februar die ersten Motoren vom Band. Der neue Taunus
12M "Cardinal" mit V4-Maschine und Vorderradantrieb wird vorgestellt.
Ford Britain bringt den Cortina auf den Markt.
Die Ford-Werke stellen ihren ausländischen Arbeitern ab 1962 neu errichtete und gut ausgestattete Wohnheime zur Verfügung.
1963:
Der Lotus Cortina
mit Twin-Cam Motor wird im Januar eingeführt. Der
Oberbürgermeister
von Liverpool fährt am 8. März das erste Fahrzeug,
einen Anglia
de Luxe, vom Fließband in Halewood.
Die Ferrari Übernahme wird im Mai von Enzo Ferrari kurz vor Unterzeichnung der
Verträge
abgesagt. Henry Ford II versprach, dass er Ferrari auf der Rennpiste
schlagen
würde; also wurde im englischen Slough für die
Konstruktion eines Mittelmotor-Rennwagens ein Entwicklungsteam
gegründet.
Daraus entstand der GT40.
Ein Taunus P4 erzielte im November 1963 einen
Langstreckenrekord im französischen Miramas: er legte in einer
ununterbrochenen Fahrt von 141 Tagen bei einer durchschnittlichen
Geschwindigkeit von 104 km/h, einschließlich aller Boxenstops
und eines schweren Unfalls, 350.000 km zurück.
Das
Montagewerk im portugiesischen
Azambuja wird im November fertiggestellt.
1964:
Ford setzt als
erstes Unternehmen computergestützte Systeme (CAD)
für die Entwicklung
neuer Fahrzeuge ein.
Das
Werk in Genk (Belgien)
nimmt am 2. Januar die Produktion des 12M auf. In Köln geht
für
die Fertigung des 20M ein neues Karosserie-Werk in Betrieb.
Der
Bau der Zentrale von
Ford Britain in Warley wird abgeschlossen. Der GT40 Prototyp wird im
April
in Slough (UK) fertiggestellt. In Großbritannien wird eine AC
Cobra mit Ford V8 bei einer Geschwindigkeit von 294 km/h
„geblitzt“. Angeblich führte dieser
Vorfall zur Einführung des 70 MPH Geschwindigkeitslimits auf englischen Autobahnen.
Der
1.000.000ste V-Motor
verlässt das Fließband in Köln.
1965:
30. Mai: Jim
Clark gewinnt mit dem Twin-Cam Lotus Ford die Indianapolis 500 mit
einer
Rekordgeschwindigkeit von 242 km/h.
Ford erreicht mit 505.823 produzierten Einheiten das bis dahin
erfolgreichste Jahr seiner Geschichte und der dreimillionste Ford
verlässt das Fertigungsband in Niehl. Die Transit Baureihe, das
erste gemeinsame europäische Ford-Programm
nach dem Krieg, geht im Oktober in Produktion.
Bei den Ford-Werken arbeiten 6.277 türkische Mitarbeiter. Diese können
erstmals auch an in türkischer Sprache geführten Betriebsversammlungen
teilnehmen. Nach dem Krieg wurden Entschädigungsforderungen bei der US-Regierung eingereicht. 1965 reichte Ford einen Anspruch in Höhe von 7.050.052 US-Dollar für Verluste und Schäden an den deutschen Ford-Werken und ihren Tochtergesellschaften in Österreich ein. Die Forderung basierte auf 12.461.427 US-Dollar Schadensersatz (die Forderung war entsprechend Fords Eigentumsanteil von 56,575 Prozent an den Ford-Werken reduziert). Eine Schlichtungskommission sprach Ford 785.321 US-Dollar zu.
15. Oktober: Eröffnung des Testgeländes im belgischen
Lommel.
1966:
4. April: Kauf
eines Baugrundstücks bei Düren für ein neues
Achsenwerk. Es wird mit dem Bau einer
neuen Fabrik im deutschen Saarlouis begonnen.
Beginn der Bauarbeiten
für
ein neues Entwicklungszentrum in Köln-Merkenich.
Ford
unterzeichnet am 1.
März einen Vertrag in Höhe von £100.000 mit
Cosworth für
die Entwicklung eines neuen Formel-1-Motors. Ford stellt am 1.
Juli eine transatlantische Computerverbindung zwischen Aveley und
Dearborn
her. Ford kündigt 'ADA' an, das erste
computergestützte
Zeichensystem der Automobilindustrie. Fertigstellung des Dunton
Research
& Development Centre (UK).
1966
waren Ford-Traktoren die Nummer Zwei weltweit, als danach in
Nordamerika immer mehr Land bewirtschaftet wurde, reagierte Ford mit
noch mehr Modellen und größeren Traktoren.
Die
ersten fünf Plätze
beim Indianapolis 500 belegen Rennwagen mit Ford-Motoren. Gewinner ist
Graham Hill in einem Lola-Ford. 19. Juni: Erster Sieg in Le Mans
für den Ford GT40 von Chris Amon und Bruce McLaren. Ford
belegt die Plätze
1, 2 und 3.
1967,
4. Juni: Der Lotus 49 mit Ford Cosworth DFV-Motor und Jim Clark am
Steuer gewinnt sein erstes Rennen beim holländischen
Grand-Prix in Zandvoort. 11. Juni: Der Ford GT40 Mk.IV von Gurney/Foyt
gewinnt die 24h von Le Mans.
19.
Juni: Gründung von Ford of Europe Inc. mit Sitz in London. 17.
November: In Halewood läuft die Produktion des Escort an.
1968:
18. Januar: Der Escort
geht in Genk als
gemeinsames europäisches Ford-Modell seit den 30er Jahren in
Produktion. 3. April: In den Kölner Ford-Werken läuft
das 4.000.000ste Fahrzeug vom Band. 20. Juni: Eröffnungsfeier
des Forschungs- & Entwicklungszentrums in
Köln-Merkenich. 1. August: Das Karosseriewerk in Saarlouis
geht in Betrieb und beginnt mit 723 Beschäftigten mit der
Fertigung von Karosserieteilen für Renault.
29.
September: Der Ford GT40 (Fahrgestellnummer 1075) mit Rodriguez/Bianchi am
Steuer gewinnt die 24-Stunden von Le Mans.
1969:
21. Januar: Markteinführung des Ford Capri, 'das
Auto, das Sie sich schon immer gewünscht haben'.
15.
Juni: Vierter Sieg in Le Mans für den Ford GT40 besetzt mit
Ickx und Oliver. 9. September: Die amerikanische Ford-Zentrale
verkündet einen Vertragsabschluss mit Alejandro de Tomaso
bei Ghia
zum Austausch technischer Dienste.
30.
September: In Genk rollt das 1.000.000ste Fahrzeug vom
Fließband. Jackie Stewart wird im Matra-Ford Formel-1
Fahrer-Weltmeister. In diesem Jahr wurde das Fahrzeug jedes
GP-Gewinners mit Ford Cosworth DFV-Motor angetrieben. Matra-Ford wird
zudem Konstrukteurs-Weltmeister.