Der Ford Consul Capri war die
2-türige Coupéversion des Consul Classic, die Ford of Britain aus
Dagenham (England) 1961 vorstellte. In Großbritannien war der Wagen
zwischen Januar 1962 und Juli 1964 erhältlich; auch in Deutschland
wurde der Wagen angeboten.
Wie die Limousine Consul Classic bot auch der Consul Capri
Ausstattungsdetails wie Doppelscheinwerfer, mehrstufig schaltbare
Scheibenwischer, Scheibenbremsen, abblendbare Instrumentenbeleuchtung
und Zigarettenanzünder. Der Wagen wurde als „The First Personal car
from Ford of Great Britain“ in der Werbung vom Dezember 1961
bezeichnet. Die Karosserie wurde von Roy Brown gestaltet, der auch die
Edsel
entworfen hatte. Der Name des Entwurfes war „Sunbird“, eine Kreuzung
zwischen Thunderbird und Sunliner. Das Fahrzeug hatte fließende Linien,
einen großen Kofferraum und keine durchgehenden B-Säulen.
(Hardtop-Coupé).
Ursprünglich wurde der 4-Zylinder-Reihenmotor mit drei
Kurbelwellenlagern und 1.340 ccm Hubraum (Modell 109E) eingebaut; diese
frühen Exemplare wurden aber als untermotorisiert betrachtet und litten
unter häufigen Kurbelwellendefekten. Ab August 1962 wurden die Wagen
mit dem größeren 1.498 ccm-Motor (Modell 116E) ausgeliefert, was eine
entscheidende Verbesserung war.
Die ersten 200 Consul Capri waren linksgelenkte Exemplare für den
Export. Auf der IAA in Frankfurt/Main wurden 1961 ganze 88 Exemplare in
Deutschland verkauft, von 1961 bis 1964 waren es nur 500 Stück. Die
Consul Capri Modelle 109/110 (mit 1.340 ccm Motor) beziehungsweise
116/117 (mit 1.498 ccm Motor) sind heute recht selten.
1963 wurde eine GT-Version (auch mit dem Motor 116E, wie im
Cortina GT)
eingeführt. Der ganze Wagen war teuer in der Herstellung und lief am
Ende der Produktion parallel mit dem populären Cortina, die
Verkaufszahlen waren aber so enttäuschend (18.716 Stück, einschließlich
2002 GT-Versionen), daß der Consul Capri nach nur 2 ½ Jahren wieder aus
der Modellpalette verschwand.