Ford Cortina Mk. II

Baujahre: Oktober 1966 - 1970, Stückzahl: insg. 1.024.869, 846.620 aus Dagenham (GB), davon 90.227 GT und 4.032 Lotus
Motoren: Vierzylinder OHV Reihenmotoren (Lotus-Cortina: DOHC), Kurbelwelle nun fünffach gelagert
              1.098 ccm Kent (nur Export)
              1.298 ccm Kent Crossflow, 53 PS
              1.498 ccm 113E/118E, 78 PS
              1.598 ccm Kent Crossflow, 71-88 PS
              1.777 ccm Lotus-Cortina, 109 PS
Kraftübertragung: Viergang Schaltgetriebe, Heckantrieb

Ford Cortina Mk.II
Zur Fussball WM 1970 bekam jedes englische Teammitglied einen Cortina 1600E

In Oktober 1966 löste der Cortina Mk.II unter dem Slogan "New Cortina is more Cortina" seinen überaus erfolgreichen Vorgänger ab. Basierend auf dessen Bodengruppe und Antriebseinheit wurde eine komplett neue und 6,4 cm breitere Karosserie mit kantigerer Linienführung geschaffen. Drei Ausstattungslinien standen zur Auswahl: Standard, Super und GT. Scheibenbremsen vorne gab es serienmäßig, es blieb aber zunächst das alte Getriebe mit dem schlecht abgestuften zweiten und  dritten Gang – nun aber mit Tellerfeder Kupplung.
Zweitürige und viertürige Limousinen wurden gleichzeitig auf den Markt gebracht, der "Estate" Kombi folgte im Februar 1967 und der Lotus-Cortina im März. Die Sportmodelle wurden nach den Qualitätsproblemen im Lotus Werk nun zusammen mit den biederen Modellen in Dagenham gebaut. Doch deren Tage waren gezählt, im Motorsport lief der Escort dem Cortina langsam den Rang ab. Crayford bot zudem eine Cabrio-Version an.

Lotus-Cortina
Lotus-Cortina

Neue 1,3 und 1,6 Liter Querstrom-Motoren wurden im Oktober 1967 auf dem Pariser Salon präsentiert – zeitgleich mit der besser ausgestatteten Variante 1600E (einem 1600GT mit Rostyle-Felgen, Sportlenkrad- und Instrumente, Holzeinlagen, Einzelsitzen hinten, Zusatzscheinwerfern, Metallic-Lack und Lotus-Cortina Fahrwerk). Die 68er Modelle wurden weiter verbessert: Das Facelift bekam das Schaltgetriebe aus dem Corsair, ein überarbeitetes Armaturenbrett, Liegesitze und einen am Boden montierten Handbremshebel. Der Lotus-Cortina wurde in Cortina Twin-Cam umgetauft, technisch blieb Alles beim Alten. Zu dieser Zeit standen nicht weniger als vierzehn verschiedenen Cortina Varianten im Programm!
So verkaufte sich die zweite Cortina Generation noch besser als der Vorgänger, gut über eine Million wurden in vier Jahren gebaut und sogar in die USA exportiert. Der koreanische Hyundai Konzern begann
1968-1971 seine Automobilsparte mit einem Cortina Lizenzbau.

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