Ford Lynx Scout Car

Baujahre: 1941-1945 bei Ford in Windsor (CDN), insg. 3.255 Stück in drei Serien (Mk. I bis Seriennummer 1089)
Motor: Ford 3,9 Liter Seitenventil V8 Benzinmotor mit 96 PS im Heck
Gewicht: ca. 3,5 Tonnen

Lynx Scout Car
Lynx Scout Car

Die Zeichnungen des englischen Daimler "Dingo" Scout Car wurden nach Kanada geschickt, um dort zusätzlich Aufklärungs-Fahrzeuge für die Alliierten bauen zu können. Um Zeit zu sparen griff man kurzerhand auf das Ford CMP Allrad-LKW Chassis zurück.

Dieser "Car, Scout, Mark I" erwies sich aber als unzuverlässig, weil u.a. die Vorderachse dem zusätzlichen Gewicht nicht stand hielt. Die zweite Version, der "Car, Scout, Mark II, Lynx II" wurde dann in vielen Bereichen verbessert, es entfiel aber das gepanzerte Dach. Zudem brach beim abrupten Bremsen die Benzinversorgung für den rückwärts eingebauten Ford Motor zusammen. In der zweiten Serie wurde deswegen der Vergaser andersherum eingebaut. Bemängelt wurde aber immer noch die vom Daimler abgeleitete Sitzposition des Fahrers mit wenig Sicht und Bewegungsfreiheit.

Der Ungar Nicholas Straussler war an der Entwicklung der englischen Scout Cars beteiligt. So verwundert es nicht, daß er auch für die ungarische Armee ein dem Alvis AC2 ähnliches Fahrzeug entwicklete: den Csaba 39M (benannt nach dem Sohn von Attila dem Hunnen).  101 Stück wurden 1939/40 mit deutschen 3,6 Liter Ford V8 78 PS Motoren bei Cspel in Budapest gebaut.

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