Carnaval auf Teneriffa 2012


Carnaval ist auf Teneriffa mit dem Aschermittwoch noch lange nicht vorbei, sondern die Züge und Veranstaltungen gehen noch bis zum Wochenende danach weiter. Damit wird dem Volk Gelegenheit gegeben, die wichtigsten Dinge in den verschiedenen Städten mitzuerleben (könnten die Veranstalter von Essen und Stuttgart mal drüber nachdenken). Die Oldtimerclubs der Insel nutzen die Gelegenheit ihre Fahrzeuge zu zeigen.

Am Karnevalssonntag war ein Oldtimerkorso in Puerto de la Cruz. Diese Rallye war den Vorkriegsfahrzeugen vorbehalten. Da die Amerikaner in der Überzahl waren, konnte man hier auch viele Ford sehen. Aber auch Chrysler, Chevy, Packard und Marken, von denen ich bisher nichts wußte, waren zahlreich vertreten. Etwa 60 Autos waren im von der Polizei geleiteten Konvoy. Eine für die Insel doch erstaunliche Zahl. Die Fahrer und Gäste zeigten sich meist in der zeitgenössischen Kleidung, insgesamt eine sehr schöne Veranstaltung.

Am 4. März fand in Tacoronte ein Treffen der feinsten Art vor der Kirche, auf für Autos sonst streng verbotenem Platz, statt. Dieses Treffen war veranstaltet vom „Club de Automoviles Antiguos Tenerife“.

Auch wieder circa 60 Autos vom Baujahr 1930 bis Ende der 60er Jahre, die meisten im Zustand 2, fanden sich dort ein. Die Vorkriegswagen durften sogar direkt vor der Kirche stehen. Viele Amerikaner, Engländer und der „Kapitän Club“ der Insel war mit sieben Kapitänen angereist. Aufgefallen ist, dass nur wenige Sportwagen dabei waren, ansonsten war hier der Alltag zu Hause. Sogar ein P3 war erschienen.

Hier habe ich wohl zum ersten Mal ein Fahrzeug im Zustand 1 gesehen (außer in Allertshausen), einen Ford Falcon aus den 60ern, der sich in Showroom Condition zeigte.

Das Auto schien unrestauriert, wenn doch, dann sehr perfekt, alles ohne Gebrauchsspuren. Der Kilometerstand war nicht zu erkennen, da das Auto aber auf eigener Achse anreiste, wird er zumindest gefahren.

Vielbeachteter Gag waren aber 2 Kinder, die mit ihrem Sportwagen über den Platz bretterten, als ob es darum ging den Vettel zu schlagen. Das alles mit einem Rasenmäher Motor und Einrad Antrieb.

Text und Bilder: R. Lemke



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