Ford Sierra RS500 Cosworth
Rennfahrzeug (WTCC/ETCC/DTM)
Bauzeitraum: 1986 – 1986
Baujahr: 1987
Motor/Hubraum: 4-Zylinder Cosworth Turbo Reihenmotor mit 2000 ccm
Leistung: bis zu 500 PS / 367 kW
Sierra RS 500 Cosworth Rennfahrzeuge wurden von Ford 1987 in der
damaligen Tourenwagen-Weltmeisterschaft („WTCC“) und anschließend 1988
in der Tourenwagen-Europameisterschaft („ETCC“) eingesetzt. Das
Schweizer Eggenberger Motorsport Team sorgt 1987/88 für den überaus
erfolgreichen Einsatz und Betrieb der Fahrzeuge in beiden Rennserien
und ist bis heute im Bereich Motorsport, Motorenbau und Tuning tätig.
Teamchef Ruedi Eggenberger verstarb am 9. Februar 2018.
Die Ford Sierra Cosworth Renntourenwagen im Texaco-Design erzielten bei
25 Rennen insgesamt 10 Siege bzw. zweite Plätze und Ford wurde dafür
mit den Herstellertiteln in der WTCC und der ETCC belohnt. Hinzu kamen
weitere Erfolge in der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft („DTM“) von
1987 bis 1989. Ein Höhepunkt war dabei der Sieg von Klaus Ludwig in der
DTM 1988. Deutsche Rennfahrer im Sierra RS500 Cosworth waren neben
Klaus Ludwig auch Klaus Niedzwiedz, Armin Hahne, Manuel Reuter, Frank
Biela und Bernd Schneider.
Das gezeigte Fahrzeug basiert auf dem dreitürigen Sierra Cosworth
Straßenfahrzeug mit dem großen Heckflügel und Heckantrieb, das in der
Serienversion 204 PS (150 kW) leistete. Vom Serienfahrzeug wurden 1986
und 1987 über 5.000 Stück als Links- und Rechtslenker im damaligen Ford
Werk in Genk/Belgien hergestellt. Davon abgeleitet wurden 1987
zusätzliche 500 Sierra Cosworth als RS500 mit gesteigerter Leistung
(225 PS in der Straßenversion), die nur als Rechtslenker produziert und
auch nur in England verkauf wurden.
Das gezeigte RS500 Rennfahrzeug ist mit dem Vierzylinder Cosworth
Turbomotor ausgerüstet, der in der Rennversion bis zu 500 PS bei 490 Nm
bei 5.900 U/min leistet, und hat ein 5-Gang-Getriebe. Das Fahrwerk
verfügt über Bilstein Stoßdämpfer und Aluräder in der Größe 9J x 16“,
wahlweise 17“. Das Fahrzeuggewicht liegt bei 1.100 kg.