
Ford Escort MK1 Turnier
Bauzeitraum: 1967 – 1974 (Baureihe)
Baujahr: 1973
Motor/Hubraum: 4-Zylinder OHV-Kent-Motor mit 1.100 ccm
Leistung: 48 PS / 35 kW
Der „Hundeknochen“ Escort, benannt nach dem charakteristischen
Kühlergrill, wurde von den britischen Ford-Werken entwickelt und
zunächst in Halewood/England produziert. Die Technik orientierte sich
am britischen Ford Anglia, von dem nur wenige Fahrzeuge als Linkslenker
den Weg auf den Kontinent fanden. Besonders für Deutschland war der
neue Ford Escort als „Käfer-Killer“ konzipiert, erfüllte aber
hierzulande die Erwartungen zunächst nicht.
Neben Drei- und Viertürern wurde ab April 1969 auch ein dreitüriger
Escort Kombi, bei Ford traditionell als „Turnier“ bezeichnet, in den
Ausstattungsvarianten Standard, L und XL angeboten. Die Motorisierung
des Escort Turnier beschränkte sich auf die kleinen 1.1 und 1.3 Liter
4-Zylinder-Motoren vom Typ „Kent“, die aus den englischen Anglia und
Cortina übernommen wurden. Die Bohrung beider Motoren ist identisch
(80,98 mm), für unterschiedliche Hubräume sorgen unterschiedliche Hübe.
Im Gegensatz zu Deutschland wurden in England interessanterweise auch
ein Escort Turnier als RS 2000 (mit 2.0 L/100 PS Motor) und 3 Turnier
Fahrzeuge als Escort Mexico (mit 1.6 L/86 PS Motor) ausgeliefert.
Der gezeigte Escort Turnier wurde im Mai 1973 erstmals in Lörrach
zugelassen und lief dort bis 1992. Anschließend wechselte er mehrfach
den Besitzer und wurde 2003 in ziemlich desolatem Zustand (5-)
aufgefunden. Ein Escort 1-Register Mitglied erwarb das Fahrzeug und gab
es an seinen jetzigen Besitzer weiter, um ihn vor dem Ausschlachten zu
bewahren. Dessen originalgetreue Restauration war sehr aufwändig und
umfasste sowohl Blecharbeiten (Kotflügel, Frontblech, A-Säulen,
Bodenblech komplett, Türen Schweller und Radläufe), wie auch die
gesamte Technik und die Innenausstattung, sowie eine neue Lackierung
innen und außen (ursprünglich war das Fahrzeug rot).