Techno Classica 2017

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Ford auf der besucherstärksten Klassik-Messe

Es mag ohne Zweifel Oldtimer-Fans geben, die niemals selbst an ihren Automobilen schrauben. Der Ford-Stand auf  der Essener Techno-Classica setzte klar einen anderen Akzent und widmete sich der „Restaurierung alter Autos“.

Ein so genannter „Scheunenfund“ veranschaulichte eindrucksvoll das Thema „Restaurierung“: ein Weltkugel Taunus im Originalzustand, nachdem er jahrelang den Prozessen der Vergänglichkeit ausgesetzt war. Direkt daneben präsentierten die 15 teilnehmenden Ford-Clubs ein tadellos restauriertes Exemplar des gleichen Typs.
Allein dieser Kontrast regte viele Besucher an, von eigenen Erfahrungen zu berichten, über Methoden der Wiederherstellung zu diskutieren oder sich Ratschläge zu holen.
Neben Karossen waren auch Motoren, Achsen oder Getriebeteile zu sehen, um das Thema Restauration zu dokumentieren.
Dieser Schwerpunkt wurde wie immer im Vorfeld von den Ford Clubs festgelegt.

Diesen Ford-Fans kam bei der Techno-Classica in diesem Jahr eine besondere Bedeutung zu. Organisation, Transport der Fahrzeuge und Standelemente sowie Möblierung und Besucherbetreuung lagen zum Teil in ehrenamtlichen Händen. Ford-Mitarbeiter waren tageweise am Stand und waren ebenfalls Ansprechpartner für die Besucher. „Ich fühle mich auch nach 13 Jahren Pension diesem Unternehmen so verbunden, dass ich das gerne tue“, erklärt Christian Beien. Gemeinsam mit Erwin Klein, ebenso ehemaliger Ford-Mitarbeiter, war er jeden Tag vor Ort und erlebte viele Menschen, die ihre persönliche Geschichte zu den Autos zu erzählen hatten. Beide sind Mitglied im Ford Oldtimer und Motorsportclub Cologne.


Qualität der Arbeit der Ahnen

Unter den Gästen war auch Heribert Deutsch, dessen Großvater 1916 in Köln-Braunsfeld das gleichnamige Karosseriebauunternehmen gegründet hatte. Der 68-Jährige schätzt, dass die Firma bis zur Schließung im Jahre 1972 rund 30.000 Neufahrzeuge in ein Cabriolet umbaute, darunter einen großen Anteil von Ford. Nun konnte der Enkel des Gründers in Essen erneut die Qualität der Arbeit der Ahnen bewundern – am wunderschönen P7a mit dem offenen Verdeck, den Jörg Schreiber (FOMCC und OSI IG) beisteuerte. Und zu der Gelegenheit ließ sich auch trefflich darüber diskutieren, dass die Konsole in der Mitte des Innenraum nur deshalb eingebaut worden war, um die gesamt Karosse zu stabilisieren – sie war nämlich durch das Abtrennen des Daches „weicher geworden“. Und auch die Frage, warum denn am Anfang der 70er der Boom mit Cabrios einbrach, weiß der Experte zu beantworten: „Das hatte mit den Damen und der Mode mit hochgesteckten Frisuren und Haarteilen zu tun – die hielten dem Fahrtwind nicht stand“, so Deutsch.

Schließlich diente der Ford-Stand auf der Techno-Classica auch einem guten Zweck. Die Marketing-Abteilung hatte Merchandising-Artikel für eine Tombola der Lebenshilfe Gießen zur Verfügung gestellt.
Unter den Teilnehmern wird ein klassischer Ford Transit verlost. 
Text: Ford
Fotos
: FOMCC

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