Techno Classica 2013
historische Ford Literatur aus unserem Club Archiv

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Familienunternehmer von Weltrang
1919, mit 57 Jahren, zog sich Henry Ford aus der Konzernführung zurück und übergab das Zepter an seinen Sohn Edsel. Im selben Jahr erwarben der Patriarch, seine Frau und sein Sohn gemeinsam fast alle Aktien in Streubesitz. Für die damals unvorstellbare Summe von mehr als 105 Millionen US-Dollar wurden die Fords alleinige Besitzer der Ford Motor Company – die damit erstmals seit ihrer Gründung ein wirkliches Familienunternehmen war. Auch auf dem hart umkämpften Automobilmarkt übernahm Ford die Mehrheit: 1922 trugen 55 Prozent der gesamten Weltproduktion das Blaue Oval.

Ein Schicksalsschlag zwang Henry Ford, an die Spitze des Konzerns zurückzukehren: 1943 starb sein einziger Sohn Edsel mit 49 Jahren an Krebs. Zwei Jahre lang führte der knapp 80-Jährige nochmals den größten Automobilhersteller der Welt. Erst am 21. September 1945 verabschiedete er sich endgültig aus dem Vorstand und empfahl zugleich seinen Enkel Henry Ford II. – Edsels ältesten Sohn – als Nachfolger. Wie von dieser schillernden Persönlichkeit zu erwarten, bedeutete der Rückzug keinen Ruhestand. Henry Ford verfolgte seine zahlreichen Interessen, entdeckte neue Objekte seiner ungebrochenen Neugier und war fast täglich in Geschäften unterwegs – bis zu seinem letzten Tag, dem 7. April 1947.
Text: Ford, Bild: fomcc

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