Unsere diesjährige Ausfahrt zur berühmten Mille Miglia nach
Italien führte uns auf der „Mautpreller“ Route über Füssen,
Fernpass und Reschenpass zum ersten Zwischenstop in Südtirol. Das
Wetter war traumhaft, so konnten wir das Alpen Panorama mit Zugspitz
Blick und die Serpentinen genießen.
Unterwegs waren wir mit einem Triumph TR3, MG B, Volvo 164 und einem TVR. Der TVR hat zumindest einen Ford Scorpio Motor…
Am nächsten Morgen führte unser Weg über den Gampenpass an den
Gardasee. In Riva haben wir uns am Seeufer erstmal einen leckeren Eisbecher
gegönnt. Von dort aus ist es auch nicht mehr weit zu
unserer Unterkunft – auf dem Weg lockte die aus einem
James Bond Film bekannte Tunnelstrecke zwischen Riva und Limone.
Donnerstagvormittag werden traditionell die Mille
Miglia Teilnehmer im Zentrum von Brescia präsentiert. Hier stießen wir
auch auf weitere FOMCC’ler und haben die oft hochpreisigen Oldtimer an
uns
vorbeifahren lassen. Darunter in diesem Jahr erstaunlich viele Ford:
Ein A-Modell, zwei V8 und ein Lincoln Capri.
Danach heißt es ab auf die Autostrada und Kilometer fressen. Wir lassen
die Po Ebene hinter uns. Unser nächstes Etappen Ziel ist San Marino.
Unterwegs haben wir in Rimini eine sehenswerte, private Motorrad
Sammlung besichtigt. Dabei konnten wir sogar einen Bezug zu Ford
herstellen: Der ausgestellte Maicomobil Roller ist mit einem
Buckeltaunus Scheinwerfer ausgerüstet. Abends genossen wir das
traditionelle Mille-Miglia-Menu in der Altstadt von San Marino.
Durch den neuen Zeitplan starten die Mille Teilnehmer zur zweiten
Etappe in Rimini. Somit kommen sie schon recht früh auf dem Berg in
San Marino an. Demzufolge war es dort deutlich leerer als in den
Vorjahren. Wir folgen dem Troß entlang der Küste, um dann quer durch
Italien Richtung Toskana abzubiegen.
Mittlerweiler stellen sich an unseren Oldies auch die ersten Wehwehchen
ein: Einer verliert seinen Auspuff, der nächste setzt ständig auf oder
hat Probleme mit der Spritversorgung und die Reiselimousine verliert
einen der sechs Zylinder. Ein bißchen Bastelei gehört halt dazu, hält
uns aber nicht wirklich auf. So erreichen wir die vorgebuchte
Unterkunft, in deren Garage wir ein (leider unverkäufliches) BMW
Vorkriegsgespann entdecken. Aber Italien hat ja nicht nur tolle
Oldtimer und schöne Landschaften zu bieten. Die Küche und die guten
Weine lassen wir natürlich auch nicht links liegen.
Am Freitag wartet der wohl schönste Streckenabschnitt auf uns. Es geht
u.a. über den Palio in Siena diesmal aber nicht über die Pässe Futa und
Raticosa, sondern in Richtung Pisa. Die Teilnehmer drehen eine Runde um
den schiefen Turm, um sich dann hinter Lucca kleine Bergstraßen in
Angriff zu nehmen. In Modena nahmen wir dann Abschied und traten die
Heimreise an.
A la prossima!
Text/Fotos: FOMCC