Mille Miglia 2005
Auch in diesem Jahr fand sich wieder eine Gruppe von FOMCC Mitgliedern zur Pilgerreise nach Brescia. Die Eheleute Vogt und Fussen zog es mit ihren Wohnmobilen 'gen Süden. Die Weißenfels fuhren standesgemäß im TR3A, Lutz Fleischer und Achim Larscheid sogar im kleinen Vignale 500, der allerdings die langen Autobahn Kilometer bis Österreich auf dem Trailer ausruhen durfte. Meine Frau entschied sich auf Grund der sonnigen Witterung kurzfristig für den "kleinen Italiener". Der bekanntlich bei Pininfarina gebaute StreetKa hatte auch sichtlich Spaß in seiner Heimat.
Hinzu gesellten sich noch ein paar Bekannte mit Mercedes Heckflosse und BMW Z4.

Angereist wurde individuell, wir wählten die klassische Route über den Gotthard mit einer Übernachtung in Mailand. So konnte meine Ehefrau noch beim Einkaufsbummel durch die Boutiquen das Limit meiner Kreditkarte austesten, es blieb aber auch Zeit für eine Dom-Besichtigung und eine sehr sehenswerte Design-Ausstellung.

Erster gemeinsamer Anlaufpunkt war wieder die technische Abnahme in Brescia. Hans Sulser und Robert Semsch waren auch vor Ort, leider haben wir uns dort aber wohl verfehlt. Natürlich ist dieses Spektakel immer sehenswert, nach all den Jahren überkommt mich jedoch das Gefühl fast alle Fahrzeuge schon mal gesehen zu haben. Peters TR3A machte nun erste Mucken, für den defekten Keilriemen hatte er den passenden Ersatz, nur die Ursache für den stotternden Motor ließ sich vorerst nicht ergründen.
Unsere ursprünglich geplante Maserati Werksbesichtigung für den Nachmittag mußten wir leider absagen, Ducati in Bologna öffnete jedoch für uns die Tore. Die Fertigung der sportlichen Bikes ist recht ernüchternd. Bis auf die Feinbearbeitung des Zylinderkopfs werden dort nur von Fremdfirmen zugelieferte Bauteile montiert. Wesentlich interessanter ist das toll gestaltete Museum. Leider schafften es nicht alle FOMCC'ler zeitgerecht bis Bologna, denn der Triumph muckte immer noch und die Autobahnen waren teilweise verstopft.

Zum Abendessen in San Marino versammelten sich jedoch alle wieder zum "Mille Miglia" Menu. Am nächsten Morgen trafen dort bei strahlendem Sonnenschein die Fahrzeuge der Rallye ein. Wir schließen uns dem Feld an und folgen durch das herrliche Umbrien. Das Verdeck bleibt dabei immer unter, Petrus meinte es in diesem Jahr besser mit uns als je zuvor. Die Vignale Besatzung hat natürlich besonders viel Spaß, wird doch der niedliche Spider von den Tifosi mehr bejubelt als ein 300er Flügeltürer. Dann trifft jedoch auch sie der Defektteufel. Aber die simple FIAT 500 Technik wird von einer örtlichen Werkstatt schnell wieder Instand gesetzt. Zudem findet eine FIAT 500 Zündkondensator seinen Weg in den TR3 und hilft ihm wieder auf die Sprünge.

Nach einer weiteren Übernachtung ziehen wir unser Mille-Programm wie in den Vorjahren durch und machen uns wieder getrennt auf den Heimweg. Bis auf einem leichten Sonnenbrand werden wir dieses Jahr wohl als eine der schönsten Mille-Miglias in Erinnerung behalten, die Vorbereitungen für 2006 haben schon begonnen. Wir haben bereits ein echtes 50er Jahre Motel in der Schweiz getestet, geplant ist auch der Besuch einer privaten Stanguellini Sammlung.

tm


[<< Mille Miglia 2004] | [zurück] | [Homepage] | [Mille Miglia 2007 >>]