Ford Mustang 1967
Aufgrund wachsenden Konkurrenzdrucks (GM Camaro und Firebird) fand 1967 eine komplette Überarbeitung des Mustang statt. Er wurde länger (bei unverändertem Radstand), bekam einen geänderten Grill, neue Rückleuchten und Lufteinlässe in den hinteren Kotflügeln. Die Dachlinie des Fastbacks wurde bis zum Heck gezogen. Das Cabrio Verdeck bekam eine faltbare Heckscheibe.
Auch
diese Mustang Generation wurde noch offiziell über die Ford
Stützpunkthändler in Deutschland vertrieben. Die
Werbe-Anzeigen lauteten damals:
“Unser Paradepferd – Der Ford T5 aus den USA darf zwar in
Deutschland nicht unter seinem Paradenamen starten. Aber dafür
darf er hier seine 195 oder 230 Pferde unter der Haube galoppieren
lassen. Etwas, was im Land der unbeschränkten Möglichkeiten
begrenzt ist. Dort ist die Höchstgeschwindigkeit auf den Highways
nämlich auf 70 Meilen in der Stunde beschränkt. Die deutschen
Ford-Automobile könnten also gut mithalten, obwohl sie weniger
Pferde zum Galoppieren haben. Sie können auch auf unseren
Straßen gut mithalten. Sonst würden sich nicht einige
hunderttausend Leute einen Ford 12M, 15M,
17M oder 20M
halten. Diesen Leuten war offenbar nicht unser Paradepferd die
Hauptsache. Sondern der Stall, in dem Paradepferde wie der Ford T5
gezüchtet werden."
Der gewonnene Platz unter der Motorhaube konnte nun endlich durch einen, schon aus dem Thunderbird bekannten 390-4V (320PS), Big Block Motor gefüllt werden. Es wurden 472.121 Mustangs produziert.
1968 wurden wieder hauptsächlich die Motoren überarbeitet. Grundversion blieb der 200 ci Sechszylinder mit nun 115 PS, der 289 ci small-block V8 wurde durch einen neuen 302 ci mit 230 PS ersetzt, der 390 ci FE leistete jetzt 325 PS und der 427 ci 390 PS - mit denen er 5,9 Sekunden von 0 auf 60 Meilen und 13,5 Sekunden für die Viertelmeile bei einer maximalen Geschwindigkeit von 106 Meilen benötigte. Den Fordstall verließen 317.404 wilde Pferde.
Im
Film "Bullitt" teilten sich ein dunkelgrüner 68er Mustang, ein
Dodge Charger und Steve McQueen die Hauptrolle und begeistern die
Zuschauer mit der wohl besten Verfolgungsjagd der Filmgeschichte. Es
war
übrigens ein modifizierter 67er Shelby GT500, der in dem Film "Nur
noch 60 Sekunden" in eine der Hauptrollen schlüpfte.
Shelby produzierte fortan in Livonia, Michigan. Die Mustangs aus der
Shelbyschmiede wurden in Shelby Cobra G.T.350
bzw. G.T.500 umbenannt. Im 350er blubberte nun ein 302 ci mit 250 PS
und Holley 4-fach Vergaser, im 500er ein 428 ci mit 360 PS und Holley
4-fach Vergaser. 1968 kam auch der 428 Cobra Jet heraus, dessen
Leistung mit 335 PS um ca. 15% zu gering angegeben wurde um die
Versicherungsgesellschaften zu beruhigen. Derartige Fahrzeuge
hießen GT 500KR ("King of the Road").