Die
Rennsaison 2008 fing sehr erfolgreich in Assen auf der
Motorradrennstrecke TT Asssen an, trotz unseres im letzten Moment erst
eingebauten neuen Motors für die Saison 2008. Vom ersten Tag an lief
der neue Motor auch sehr gut, obwohl er die versprochenen 8.000 U/min
nicht schaffte, sondern nur 7.200 U/min. So fehlte uns also die
Top-Speed, aber auf einer sehr engen Motorrad GP Rennstrecke sollte das
nicht weiter auffallen. Schon beim Zeittraining zeigte sich, dass der
Ford Escort Mk.I 1300GT ein enormes Potential hatte. Wir deklassierten
einen 2 l Porsche, Mustang-Shelby 350GTS und auch unseren direkten
Konkurrenten, einen Escort von den "Bellersheimern". Aufgrund von
hervorragenden Leistungen der Fahrer; hervorzuheben wäre hier die
konstante Fahrleistung von Hans Bildstein, der in dieser Saison
verstärkt eingesetzt werden sollte, setzte sich der Erfolg bei unserem
Team im Rennen durch. Das Ergebnis in Assen war, dass wir sowohl in der
1600er Klasse, als auch in der 1300er Klasse, erster geworden waren und
mit 7 Runden Vorsprung zu unserer direkten Konkurrenz ins Ziel gekommen
waren.
Nürburgring 2008
Das
darauffolgende Rennen fand dann auf "unserer Haus und Hof" Rennstrecke
auf dem Nürburgring GP Kurs statt. Wir hatten noch Zeit genug, uns um
das Problem der fehlenden 800 Umdrehungen zu kümmern. Dies lag an den
Ventilfedern, die vorher zu weich waren. Als wir die Federn gegen
härtere ausgetauscht hatten, machte der Motor auch willig seine 8.000
U/min. Das Zeittraining zeigte auch hier, das auf dem Nürburgring der
Escort und unser Team aufgrund der hohen Leistung hervorragend
aufgestellt sind. Als das Langstreckenrennen begann, waren wir direkt
ganz vorne mit dabei, da wir im Zeittraining und im Rennen mit vollem
Tank an den Start gegangen waren und die grossmotorigen Fahrzeuge mit
fast leerem Tank das Zeittraining gefahren sind. So konnte ich vom
Startplatz aus gut durchs Starterfeld fahren und viele Plätze
gutmachen. Als ich 4 Runden Vollgas gefahren bin, sah ich im Cockpit
die Ladekontrollleuchte aufblinken. Ich reduzierte die Geschwindigkeit,
um nicht mehr Qualify-Zeiten, sondern mit dem runden Fahren zu
beginnen. Den Wagen fuhr ich zügig, aber nicht mit der "Brechstange".
Doch dann kam es ganz unverhofft. Ein Klirren und ein Scheppern und
kaum noch Leistung. Die Ladeleuchte war jetzt dauerhaft an. Das Rennen
war somit zu Ende. Der Kolben und der Lichtmaschinenhalter waren
gebrochen. Dies war eine kurze, aber dennoch erfolgreiche Saison 2008.
Wir sind trotz allem noch Zweiter in unserer Klasse geworden, da auch
die anderen Teams mit technischen Defekten zu kämpfen hatten.
Somit wäre die
Saison mit einem "weinenden und einem lächelnden Auge" ohnehin für mich
zu Ende gewesen, da ich noch einmal Nachwuchs bekommen und die
Elternzeit genommen hatte.
Ende gut, alles gut euer Frank
Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren für die Unterstützung 2008
FOMCC , WU-Motorsport , Ford Autohaus Müller und S. Thoratier
Mit freundlichem Gruß, HKF-Motorsport
Hans Bildstein, Frank Froitzheim und Joachim Goy